Uni – Arbeiten – Leben?
Endlich ist es geschafft – die Prüfungszeit auf der Uni ist vorüber. Endlich sind Ferien. Die hier dringend benötigt werden. Denn Arbeiten – Uni – Kleinkind – und daneben auch noch leben ist dann doch ganz schön stressig. Zumindest für mich.
Zugegeben – ich habe mir das alles anfangs schon etwas leichter vorgestellt. Leichter, als es dann im Endeffekt doch alles ist. Denn in meinem ganzen System gibt es ein Problem: Der Tag hat nur 24 Stunden. 24 Stunden in denen so einiges untergebracht werden muss.
Und dann gibt’s ja immer noch die Sonntage mit massig Zeit zum Lernen, möchte man meinen – oder? Nun ja. Diese Tage sind die einzigen, wo wir alle gemeinsam etwas unternehmen können. Als Familie. Zu dritt. Da bin ich ungern bereit fürs langweilige Lernen Abstriche zu machen. Denn Leben möchte ich ja auch noch. Selber Schuld könnte man sagen, aber ganz ehrlich: Das ist mir dann doch wichtiger, als irgend so eine Prüfung. Denn die Zeit kann mir später auch keiner mehr zurück geben.
Aus diesem Grund mein glorreicher Plan für die Uni: Von Anfang an gleich mitlernen. Klingt vernünftig. Und das aus meinem Mund (man muss wissen: so etwas bekommt man bei mir nämlich nicht oft zu hören, bin ich doch sonst eher der Typ für ‚Alles auf dem letzten Abdruck erledigen‘ und Co). Tja und dann kommt es wieder einmal anders. Denn wie es mit den lieben Plänen bei mir nunmal so ist: Sie werden nicht eingehalten. So auch dieses Mal. Hat das in der ersten Hälfte des Semesters noch relativ gut funktioniert, wurde es gegen Ende hin – wie soll man sagen? – immer schwieriger. Unvorhersehbare Ereignisse traten auf. Wir waren krank. Der Herr dann doch öfter als gedacht verhindert. Was so viel heißt wie: Lernen ist wirklich nur mehr am Abend möglich. Und da ist Mama dann komischerweise müde (warum nur?). Hilft leider trotzdem nichts – da muss ich jetzt durch. Die Prüfungszeit dauert ja schließlich auch nicht ewig.
Ich muss zugeben ich bin manchmal wirklich kurz davor alles hin zu werfen. Einfach aufzuhören. Es wäre alles viel einfacher. Aber – der Vernunft sei Dank – schaffe ich es durch zu beißen. Zum Glück. Und das ganze sogar mehr recht als schlecht. Bis auf einen blöden Kurs schaffe ich es überall durchzukommen (4 gewinnt wieder einmal). Ich bin wirklich super froh. So war das alles nicht umsonst. Okay, umsonst ist im Leben gar nichts, aber ihr wisst was ich meine!
Für das nächste Semester werde ich trotzdem etwas vom Gas runter gehen. Nur ein kleines bisschen. Ich werde mich deswegen nicht mehr ganz so her stressen und versuchen die Zeit, die mir sonst noch bleibt (auch Freizeit genannt) noch bewusster zu genießen. Und das wichtigste. Mein Plan mit dem Mitlernen steht immer noch: Einen Versuch ist es immer wert!
Wie sieht denn euer Tag so aus? Und wie schafft ihr es, alles auf die Reihe zu bekommen?
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