Geschichten aus dem Kleiderschrank #1 – Iva Ivanova
Es ist wieder mal so ein Tag. Mama findet nichts zum Anziehen. Im Kleiderschrank herrscht gähnende Leere. Die Lieblingssachen sind nicht mehr akzeptabel. Ausgewaschen. Löchrig. Nichts passt. Und ich bin verzweifelt. Was Neues muss her. Auf der Stelle.
Aber das ist alles nicht so einfach. Shoppen war schon länger nicht mehr drin. Zumindest für Mama. Mit Kind verändern sich die Prioritäten. Ich kann nicht sagen, dass ich Shopping-Abstinent bin. Ganz im Gegenteil: Ich gehe liebend gerne Shoppen. Für Madame. Aber es gibt ja auch viel zu viele süße Sachen für kleine Mädchen. Da kann man schon mal schwach werden. Und auf sich selbst vergessen.
Am allerliebsten mag ich Kleider. Kleider sind bequem und praktisch (das muss manchmal schon sein). Denn man ist mit einem Teil angezogen. Muss sich nicht Ewigkeiten Gedanken drüber machen was, wie mit wem geht. Mal davon abgesehen, dass es für den Sommer kaum Luftigeres gibt. Außer nackt natürlich. Aber finde einmal das passende Kleid. Nicht zu kurz und nicht zu lang. Zu bieder darf es ach nicht sein. Wie schon gesagt – es ist alles nicht so einfach.
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