Schwanger 2.0 – Das große Warten
Eigentlich haben der Herr und ich beide von Anfang an gesagt, dass der kleine Monsieur früher kommen würde. Mindestens zwei Wochen. Wenn nicht früher. Also zumindest früher als die kleine Madame, die sich knapp eine Woche vor Termin auf den Weg gemacht hat. Tja, und nun sind es nur mehr knapp eineinhalb Wochen, bis zum ET des kleinen Herrn. Und es tut sich genau gar nichts. So kann man sich irren…
Egal. Die Vorfreude ist groß. Fast genau so groß ist aber auch die Nervosität, die sich mit dem Warten breit macht. Und die wird mit jedem Tag, an dem es Richtung Geburtstermin geht größer. Und größer. Selbst der Herr ist dieses Mal nervös. Viel mehr noch, als bei der kleinen Madame vor gut zwei Jahren. Aber beim zweiten Kind ‚weiß‘ man eben, was da auf einen zukommt.Leider. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde ich diese Ungewissheit von damals wählen. Definitiv.
Und eben mit genau diesem Wissen kommt das große Warten. Oder besser gesagt Erwarten. Ich bin sensibilisiert auf Zeichen meines Körpers, wie nie zuvor. Bei jedem kleinen Ziepen im Bauch beginnt sich das Gedankenkarussell zu drehen. Denn es könnten ja die ersten Anzeichen sein. Und mit diesen Anzeichen dann die ganz große Veränderung… Wie oft kuschle ich genau aus diesem Grund mit Madame alleine. ganz intensiv. Denn es könnte jedes Mal das letzte Mal sein. Das letzte Mal, wo sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Und ich die ihre…
Schlafverhalten.
Mein nächtlicher Schlaf lässt in den letzten Tagen wirklich sehr zu wünschen übrig. Ich muss ungefähr sieben Mal die Nacht aufs WC. Ohne Übertreibung. Dazu kommt die Hitze, die sich in unserer Wohnung hält. Ich stelle es mir ehrlich gesagt angenehmer vor, über den Winter schwanger zu sein…
Bauchgefühl.
Der Bauch wird immer noch runder. Und runder. Ich sehe ganz so aus, als hätte ich einen großen Ball verschluckt. Richtig lustig. Ich bin gespannt, ob da noch mehr geht, oder ob er seinen Zenit schon erreicht hat.
Gelüste.
In letzter Zeit ist mein Appetit nicht mehr allzu groß. Ein Glas Wasser reicht mir schon um fast übersättigt zu sein. Was die Gelüste angeht: Mein frühstück besteht fast ausschließlich nur noch aus pikanten Dingen. Brot mit Butter und Käse. Mein sonst so heiß geliebtes Oatmeal kann brausen gehen. Darüber hinaus stehen weiterhin Wassermelonen hoch im Kurs. Ebenso wie Eis. Und da am liebsten Wassereis. Und das literweise.
Geschlecht.
Der kleine Bauchzwerg wird nach wie vor ein kleiner Bub. Namenstechnisch geht es auch voran. Es gibt zwei Namenskombinationen zur Auswahl. Welche, beziehungsweise ob es eine davon wird, werden wir wohl spontan entscheiden. Wenn er dann da ist.
Gewichtsverlagerung.
Auch hier hat sich noch einmal etwas getan. Drei Kilo sind in der Zwischenzeit dazu gekommen, so dass ich mittlerweile bei 13 Kilo plus bin. Mal sehen, ob da noch mehr geht. Und wie lange es dann diesmal dauert, bis die dann herunten sind.
Also – kleiner Monsieur – wir (ganz besonders ich) würden uns freuen, wenn du dich bald auf den Weg zu uns machst!
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