Findet uns das Christkind überall?
Flashback.
Es ist der 24. Dezember. Meine Schwester und ich sind zwei kleine Mädchen. Super aufgeregt. Denn heute kommt das Christkind. Schon nach dem Aufwachen sind wir super hibbelig. Es gibt nur einen Weg für uns. Und der soll uns zum Wohnzimmer führen. Jenen Ort, wo das Christkind immer den Baum aufstellt. Jenen Ort, wo das Christkind auch die Geschenke hin liefert. Ob es schon da war?
Leise schleichen wir uns also zum Wohnzimmer. Wollen die Tür aufmachen. Doch nichts da. Die Tür ist zu. Einfach zugesperrt. Was da wohl im Gange ist? Ist das Christkind etwa gerade da?
Meine Schwester und ich schauen uns an. Und haben den selben Gedanken. Wir müssen die Chance ergreifen. Die Chance das Christkind höchstpersönlich zu treffen. Jetzt muss alles schnell gehen. Schnell werden diverse Gerätschaften herangeschafft, um die Tür aufzubekommen. Oder wenigstens einen Blick durchs Schlüsselloch zu erhaschen. Doch leider – alle Versuche scheitern. Wir schaffen es nicht etwas zu sehen.
Der ganze Tag vergeht nur schleppend. Unsere Gedanken kreisen immer wieder nur um das eine: Wann wird die Tür wohl offen sein? Auch die Ablenkungsversuche unserer Eltern helfen nur bedingt. Wir sind einfach viel zu aufgeregt. Die obligatorischen Verwandtschaftsbesuche ziehen sich ewig. Wir sind kaum bei der Sache. Würden am liebsten den ganzen Tag vor der Tür sitzen und warten.
Am Abend ist es dann endlich soweit. Wir fahren wieder nach Hause. Unser erster Weg – dreimal dürft ihr raten – geht natürlich zur Wohnzimmertür. Und siehe da: Die Tür ist offen. Das Christkind war da. Meine Schwester und ich kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein schöner Baum – tolle Geschenke. Das Christkind hat tatsächlich an alles gedacht.
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Und so war es jedes Jahr (zumindest, als wir noch klein waren). Richtig toll. Jedes Detail stimmte. Selbst der Teller mit den Keksen, den wir am Vorabend fürs Christkind hingestellt hatten, war immer halbleer gegessen. Respekt an meine Eltern. Die haben wirklich alles bedacht.
Tja, und nun liegt es an uns. Am Herrn und mir, um für Madame und Monsieur solche tollen Traditionen zu schaffen. Nur wie? Das ist die große Frage. Man muss dazu sagen: Einmal sind wir hier (mit meinen Eltern) und einmal sind wir fort (mit den Eltern des Herrn). Und heuer sind wir fort. In Kroatien, um genau zu sein. Wie also schaffen wir es, dass Weihnachten immer etwas Magisches bleibt? Egal ob im Hotel oder zu Hause. Quasi unabhängig vom Ort?
Der Plan ist folgender: Lasst uns Weihnachten doch einfach zu uns holen. Zu uns ins Hotelzimmer. Kleine Geschenke gibt es sowieso. Doch dieses Mal ist auch ein kleiner Christbaum mit im Gepäck. Ein kleiner Baum für uns alleine. Auch Kekse stehen schon zum Mitnehmen bereit. So wird es bestimmt ganz toll werden. Weihnachten zum Mitnehmen quasi.
Falls ihr noch Tipps und Ideen für uns habt – nur her damit! Ich freue mich über jede Idee!
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