Ibiza – eine Liebeserklärung

Und da haben wir es doch tatsächlich wieder getan. Haben einfach unsere Sachen gepackt, sind in den Flieger gestiegen, los geflogen und in Ibiza gelandet.

Man könnte uns auch Wiederholungstäter nennen, zumindest dann wenn das dritte Mal in Folge schon als Wiederholung zählt. Letztes Jahr zum ersten Mal ausprobiert und dieses Jahr voll auf den Geschmack gekommen. Oder so ähnlich. Wie auch immer. Wir sind auf jeden Fall wieder hier. Auf dieser Insel.

Warum aber Ibiza?

Ibiza ist nicht unbedingt schön. Hat im Vergleich zu anderen Orten landschaftlich nicht sonderlich viel zu bieten. Ibiza ist nicht unbedingt ruhig. Ganz im Gegenteil sogar. Auch das Attribut ‚günstig‘ sucht man hier meist vergeblich. Zumindest auf den ersten Blick.

Wenn man etwas genauer hinsieht, dann gibt es hier etwas, was ich bisher sonst noch nirgends auf der Welt Vergleichbares gefunden habe. Es gibt hier diesen einzigartigen Spirit. Ein Gefühl, das dich frei sein lässt. Das dich glücklich sein lässt, ganz ohne das Glück selbst zu hinterfragen. Ein Gefühl, welches dich einfach im Moment sein lässt, ganz bei dir selbst.

Zugegeben, das ist nicht der einzige Grund warum wir nun schon zum wiederholten Male kommen. Denn auf dieser Insel gibt es noch etwas anderes. Etwas, dass eventuell ein klein wenig mitverantwortlich für diesen Spirit ist: Nämlich die Musik. Und da (wie dem ein oder anderen eventuell bekannt ist) der Herr schließlich auch DJ ist, und Ibiza ein Mekka für elektronische Musik – Tja, da braucht man eins und eins nur noch zusammenzählen…

Und die Rechnung geht tatsächlich auf. Auch ich wurde mittlerweile erfolgreich mit dem Musik-Virus infiziert. Genauso wie Madame und Monsieur, die uns mittlerweile auch schon zum zweiten Mal auf diese Insel hier begleitet haben.

Wenn wir beim Stichwort Kinder sind, dann gibt es natürlich noch eine Frage zu klären: Wie macht man das mit (Klein)Kindern eigentlich? Um es gleich vorweg zu nehmen: Urlaub auf Ibiza heißt nicht das man auf das eine (die Party) oder das andere (die Kinder) verzichten muss. Ganz im Gegenteil sogar. Selbst wenn man nicht über die sonst benötigten Ressourcen wie einen Babysitter (für die sich die letzten Male dankenswerter Weise meine beziehungsweise die Eltern des Herrn ♥ zur Verfügung gestellt haben) verfügt. Dann geht man eben einfach in einen der unzähligen Beachclubs, die es auf der Insel verteilt gibt.

Wobei man hier schon unterscheiden muss: Beachclubs am Playa d’en Bossa würde ich nicht unbedingt empfehlen. Schon alleine wegen dem vielen Seegras nicht, welches hier leider in Massen an den Strand gespült wird. Zum Ausnüchtern beziehungsweise weiterfeiern ist das vermutlich nicht ganz so schlimm. Wenn man aber mit der Familie unterwegs ist und auch das Meer genießen möchte, dann kann man diese getrost auslassen. Denn den Ibiza-Spirit bekommt man an anderen Orten genau so mit.

Wie zum Beispiel im Cala Bassa Beach Club. Gelegen in einer wunderschönen Bucht mit kristallklarem, türkis blauem Wasser. Es gibt Musik, kleine Boutiquen und auch die sanitären Einrichtungen sind schön und sauber. Wenn man eine Liege haben möchte, dann sollte man aber im Vorfeld reservieren. Wir hatten nämlich an beiden Malen, an denen wir hier waren das Pech, keine mehr ergattern zu können. Aber auch ohne Liegen ist es hier fein. Die Musik hört man auch am Strand gut (aber nicht zu laut) und tanzen kann man ja sowieso überall. Geld braucht man so auch nicht ganz so viel 😉

Und das ist auch ganz gut. Denn Ibiza ist, wie anfangs schon erwähnt, schon ein eher teureres Pflaster. Wobei, wenn man im vornhinein plant, sich ein Apartment oder ein Haus mit Freunden mietet und nicht immer auswärts isst, und sich die Liegen im Beachclub das ein oder andere Mal spart (tanzen ist zum Glück for free), dann sind die Preise pro Person oft überschaubar und der Urlaub auf Ibiza nicht teurer als in Kroatien. Oder Italien. Oder sonst wo.

Tja, ihr seht schon, Ibiza hat mich ganz schön erwischt. Beziehungsweise dieser Spirit. Wenn man durch die Gegend spaziert, hat man das Gefühl, jeder ist hier mit sich im Reinen. Jeder ist glücklich. Jeder ist schön. Und zwar von innen heraus. Und genau das ist es, was mich an dieser Insel so fasziniert. Was es mir, so angetan hat. Was mich neben der Musik, dem tollen Ambiente und der Kinderfreundlichkeit bestimmt wieder kommen lässt!