Wanderurlaub im Großarltal
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Umringt von hohen Gipfeln, grünen Wiesen und jeder Menge frischer Luft finden wir uns wieder. Wir haben nämlich unsere Koffer gepackt und sind mit Österreichs Wanderdörfer ins Großarltal gefahren. Um zum einen der Hitze der Stadt zu entfliehen. Und zum anderen im Tal der Almen zu wandern, die Schönheit Österreichs zu genießen und die Magie des Gehens zu erleben.
Ein klassischer Wanderurlaub soll es also werden. Und eines gleich vorweg: Wandern mit Kindern ist möglich. Wandern mit Kindern funktioniert. Und das sogar gut. Man muss sich nur nach deren Bedürfnissen richten. Nichts also mit stundenlangen Wandertouren über Stock und Stein, sondern her mit gemütlichen Kinderwagen-tauglichen Routen für Groß und Klein.
Das Hotel.
Nach einer dreieinhalbstündigen (gut, mit Pause waren es dann doch fast vier Stunden) Fahrt sind wir endlich da. Angekommen im schönen Großarltal. Angekommen im schönen Vitalhotel Tauernhof, unserer Unterkunft für die nächsten Tage.
Unser Zimmer ist riesig, in schönen Naturmaterialien gestaltet, mit wunderbaren Ausblick auf die Berge. Nicht nur unser Zimmer ist groß, auch die Betten sind es – sehr zur Freude von Madame und Monsieur, die denen gleich einen ersten Hüpftest unterziehen. Was sonst? Auch eine Terrasse gibts – sehr zu Freude vom Herrn und mir. Wir sehen uns hier schon am Abend sitzen und Quality Time zu zweit genießen, während die Kinder friedlich in ihren Betten schlummern. Mal schauen, ob dieser Plan auch so aufgeht…
Aber noch wollen wir nicht an den Abend denken. Der Tag ist noch jung. Also geht es gleich einmal nach draußen, um die unmittelbare Umgebung zu erkunden. Wirklich schön ist es hier. Allerdings kommen wir heute nicht weit. Vom Berg lacht nämlich der Regen herunter. Deswegen sind wir nach einer kurzen Runde auch schon wieder zurück im Hotel. Oder besser gesagt dem Wellnessbereich. Ist also nicht weiter schlimm. Heben wir uns das richtige Wandern eben für morgen auf.
Inspiration Wandern.
Am nächsten Morgen ist es dann endlich so weit. Nach dem Frühstück machen wir uns auf in luftige Höhen. Und das vorerst nicht zu Fuß, sondern mit der Gondel. Die Panoramabahn bringt uns nämlich in Minutenschnelle auf 1.850 Meter Seehöhe. Herrlich dieses schöne Panorama. Herrlich diese viele frische Luft, die hier oben auf uns wartet. Ich bin schon einmal sehr begeistert. Der Herr sowieso. Auch Madame und Monsieur können sich kaum noch halten. Wobei das eher an den vielen Schneefeldern liegt, die es hier oben noch zu bewundern gibt. Fast ein bisschen surreal, in Anbetracht der hohen Temperaturen, die selbst hier oben am Berg noch herrschen.
Nach einer kurzen Schneespielpause geht es weiter. Beziehungsweise überhaupt erst los. Und zwar haben wir den Kinderwagen-Höhenweg für unsere Tour heute auserkoren. Der wurde – wie der Name schon sagt – extra für Kinderwagenfahrer angelegt und ist somit perfekt für uns. Denn Monsieur bevorzugt es schon kurze Zeit später ein kurzes Schläfchen abzuhalten. Auch Madame wäre zeitweise gerne drinnen gesessen. Da das aber nicht geht, muss man kreativ werden um sie zum Weitergehen zu motivieren.
Und das funktioniert bei uns mit Geschichten. Der Herr ist nämlich Meister darin, sich die verrücktesten Geschichten und Schatzsuchen auszudenken, die die Umgebung mit einbauen, und Madame so mit Begeisterung von einer Station zur nächsten wandern lässt. Heute geht es um einen vergesslichen Riesen, der seine Zahnstocher gerne am Wegesrand stecken lässt, um für seine nächste Jause gleich einen parat zu haben. Also Madame gefällts. So kommen wir gut voran und schaffen es sogar, einen Gipfel zu erklimmen.
Wandern mit Kindern ist also definitiv möglich. Und dass man dabei nicht ins Schwitzen kommt, das ist auch nicht gesagt, denn das abwechselnde Kinderwagenschieben, Laufen oder Tragen ist anstrengender als jedes Intervalltraining. So sind wir am Abend doch müder als gedacht, aber die Quality-Time am Balkon lassen wir uns trotzdem nicht nehmen.
Die Magie des Gehens.
Am nächsten Tag geht es wieder auf den Berg. Logisch. Dafür sind wir ja hier. Die Breitenebenalm ist unser Ziel für heute. Da es dort keinen Lift oder Ähnliches gibt, müssen wir heute selbst bergauf gehen. Wir teilen uns auf. Der Herr und Monsieur nehmen den Kinderwagen-tauglichen Forstweg, während Madame und ich den Abenteuerweg aka Wanderweg durch den wunderschönen Wald wählen.
Denn heute haben wir uns eine andere Geschichte ausgedacht. Wir sind nämlich Abenteurer, die sich auf der Suche nach dem richtigen Weg durch die Wildnis schlagen müssen und dabei viele tolle Schätze entdecken. Wir haben so viel Spaß beim Sammeln von Walderdbeeren und Entdecken von Blumen, Schwammerln und sonstigen schönen Dingen, dass der Weg recht schnell zurückgelegt ist. Ganz nach dem Motto der Weg ist das Ziel.
Aber auch unser designiertes Ziel kann sich heute sehen lassen: Die Breitenebenalm ist ein sehr idyllisches Plätzchen. Ganz nach unserem Geschmack. Beziehungsweise dem der Kinder. Denn hier gibt es neben den fast schon obligatorischen Kühen auch Hühner, Ziegen, Hasen und ein Zwergpony zu bestaunen. Die Kinder sind fasziniert. Nur der Spielplatz, den es hier auch noch gibt, schafft es ihre Aufmerksamkeit irgendwann von den Tieren weg zulenken. Soll mir Recht sein, denn so haben auch der Herr und ich Zeit, uns zu fragen, wo Madame und Monsieur bloß die viele Energie hernehmen. Und vor allem Zeit, die Idylle zu genießen und alles aufzusaugen, bevor es morgen leider schon wieder heimwärts geht.
Das Großarltal ist eine tolle Region für Wandern mit der ganzen Familie. Mit Kinderwagen-tauglichen Wanderwegen, Spielplätzen und Abenteuerparks ist für jeden – von Kein bis Groß – etwas dabei. Aber nicht nur das Großarltal eignet sich zum Wandern mit der ganzen Familie. In Österreich gibt es mehrere Wanderdörfer und -regionen, die sich dem Familienwandern verschrieben haben und ein buntes Programm für Familien bieten. Auf der Seite von Österreichs Wanderdörfer findet ihr nicht nur Ausflugsziele und Urlaubsinspirationen, sondern auch Tipps und Tricks für einen tollen Wanderurlaub für die ganze Familie.
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Österreichs Wanderdörfer entstanden. Wir wurden auf das Wanderwochenende in Großarl eingeladen. Das ändert nichts an meiner Meinung, die wie die Fotos und der Text zu einhundert Prozent von mir stammt. Mehr Infos zu Österreichs Wanderdörfer und zur Region Großarltal findet ihr hier.
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