Khao Lak – Regenwetter im Paradies
Und da sitzen wir schon wieder im Flugzeug. Khao Lak, Thailand ist angesagt. Nach der Megacity (siehe hier) geht es für uns ins hinein in die Idylle. Erholung pur steht am Programm. In Khao Lak ist zwar jetzt Regenzeit, aber wie heißt es so schön: No risk, no fun. Wir sind auf alles eingestellt.
Am Flughafen werden wir erst mal von Sonnenschein begrüßt, strahlendem Sonnenschein. Es könnte durchaus schlechter sein. Am Weg nach Khao Lak begleiten uns dann Regenwolken. Im Hotel angekommen schüttet es dann wie aus Kübeln. Macht nichts. Es ist sowieso schon Abend.
Das Hotelzimmer ist toll. Modern eingerichtet und… leider nicht ganz kindersicher, Muss Madame schmerzhaft feststellen. Man muss nämlich wissen: das erste, das Madame in neuen Hotelzimmern macht, ist es das Bett zu testen. Auf Herz und Nieren. Heißt so viel, wie darin herum zu toben. Wie eine Wilde. Und dann passiert es. Eine Kante in unmittelbarer Kopfnähe zu viel und die Beule auf der Stirn wächst. Und wächst. Und wächst. Madame schreit wie am Spieß. Mir wird es ganz flau im Magen. Nur der Herr, der bleibt ruhig. Nach genauerer Inspektion stellen wir fest: Madame hat Glück im Unglück. Es ist keine Platzwunde, sondern wirklich nur eine Beule. Und Madame, die kann auch schon wieder lachen. Nur Mama, die ist ab jetzt vorsichtig. Richtig vorsichtig.
Der nächste Morgen sieht schon besser aus. Richtig gut sogar. Wir werden von strahlendem Sonnenschein geweckt – damit haben wir nicht gerechnet. Somit gibt es für uns nur eines: Wir müssen raus. Raus an den Strand. Dort angekommen sind wir erst mal sprachlos. Wir sind im Paradies gelandet. Sonne, Meer, Sand und Palmen. Was will man mehr? Nur Madame scheint etwas unbeeindruckt zu sein. Der Pool hat sie in seinen Bann gezogen. Wie ferngesteuert bewegt sie sich in dessen Richtung. Madame’s Wünschen wird natürlich nachgekommen so geht’s dann doch als erstes an den Pool. Mama und Papa werden schon noch auf ihre Kosten kommen.
Am Abend wagen wir uns zum ersten Mal raus. Raus aus unserem Resort. Unsere Löcher in den Bäuchen wollen gestopft werden. Und Khao Lak will ja schließlich auch erkundet werden. Logisch. Mit Kinderwagen ziehen wir los. Zum Tragen unseres Schwergewichts bin ich nämlich zu bequem. Im Ort angekommen stellen wir erstaunt fest, dass so einiges los ist. Obwohl Low Season ist, hat erstaunlich viel offen. Ganz entgegen unserer uns zuvor im Internet besorgten Erwartungen. Boutiquen. Lokale. Souvenirshops. Für jeden was dabei. Zudem stellen wir erfreut fest, dass Khao Lak tatsächlich Kinderwagen-tauglich ist. Wer hätte das gedacht. So steht auch zukünftigen Expeditionen nichts im Weg.
Die nächsten Tage heißt es plantschen. Schlafen. Das (erstaunlich) gute Wetter genießen. Und das ganz ohne weitere Zwischenfälle. Fast. Bis es einen schönen Abends beginnt. Beim Herrn. Das große Unwohlsein sucht ihn heim. Von Bauchschmerzen bis hin zu nichts mehr im Bauch – das volle Programm. Was Falsches zu essen erwischt. Das passiert. Einen Tag später sind auch Madame und ich dran. Alles halb so wild. Denn draußen regnet es. Besser gesagt: es schüttet wie aus Kübeln. Wir hätten uns wirklich ‚schlechtere’ Tage dafür aussuchen können. Und so schnell der Spuk begonnen hat, ist er dann auch wieder vorbei. Gottseidank.
Wir sind alle wieder fit (Madame war es sowieso fast immer). Und deswegen steht dem Elefanten-Trekking, ein großer Wunsch des Herrn, nichts mehr im Wege. Wir haben wieder einmal Glück. Die Sonne lacht vom Himmel. Es ist keine Regenwolke in Sicht. Perfekte Bedingungen. Im Elefantencamp bekomme ich es erst einmal mit der Angst zu tun. Die Tiere sind ja riesig. Und auf denen sollen wir reiten?! – Ja. Und das Ganze ist sogar ziemlich komfortabel. Hätte ich mir nie gedacht. Gemütlich schaukeln wir durch den Wald. Wie auf einem großen Schiff. Und Madame, die schläft vor lauter schaukeln sogar ein. Vielleicht spielt auch die Aufregung etwas mit. Man weiß es nicht so genau. Auf jeden Fall aber richtig lustig.
Die nächsten Tage heißt es dann noch mal Strand. Plantschen. Sommer. Sonne. Regen. Meer. Und ehe wir uns versehen sitzen wir schon wieder im Flugzeug. Es geht weiter. Weiter in meine Lieblingsstadt. Weiter nach Singapur.
Unsere Tipps
♥ Verkehrsmittel
Wie auch schon in Bangkok haben wir ein Taxi vom Flughafen in Phuket bis nach Khao Lak genommen. Allerdings ist hier das Taxifahren nicht mehr ganz so günstig (1700 Baht eine Strecke) und die Preise ab Flughafen sind nicht verhandelbare Fixpreise.
♥ Kinderwagen
Khao Lak ist ohne Probleme mit dem Kinderwagen passierbar. Wenn man aber einen Strandspaziergang plant, dann ist eine Babytrage unumgänglich, es sei denn man möchte seine Arme nicht für anderes benutzen.
♥ Unterkunft
In Khao Lak haben wir in diesem Hotel gewohnt. Auch hier ist das Personal super kinderfreundlich und es gibt Babybetten, sowie Babystühle und Kindergeschirr. Einziges Manko: das Zimmermobiliar hat einige scharfe Ecken und Kanten, an denen sich Kleinkinder sehr leicht stoßen können.
Zudem ist es ratsam ein Zimmer mit eigenem Poolzugang zu buchen. Vor allem dann, wenn man außerhalb der normalen Poolbetriebszeiten ins Wasser springen möchte und zur Regenzeit reist.
♥ Essen
Khao Lak ist voll von kleinen Cafes und Restaurants. Sogar einen Mc Donalds gibt es hier. Sehr gut hat uns das Essen im Tiffy’s Cafe, einem deutsch-thailändischen Restaurant (hier gibt es von Cordon Bleu über Currys, bis hin zu Röstkartoffeln alles), und im Mojo’s (thailändische Küche) geschmeckt.
Madame’s Geheimtipp: Unbedingt Mango mit Sticky Rice als Dessert probieren. Wir hätten uns am liebsten hinein gelegt, so gut war es.
♥ Regenzeit
Man kann in Khao Lak zur Regenzeit von Tagen mit strahlendem Sonnenschein bis hin zu tagelangem Regen alles haben. Wir hatten Glück und haben des Öfteren die Sonne zu Gesicht bekommen (auch wenns Nachmittags meistens kurz einmal geregnet hat). Wichtig: Man sollte auf die Regenzeit eingestellt sein!
♥ Sightseeing
Da unser Urlaub eher als Strandurlaub zur Erholung geplant war, haben wir nur das Elefanten Trekking gemacht. Ein toller Ausflug, wenn man mehr vom Landesinneren sehen möchte und gerne etwas mit Tieren macht.
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