Sommer. Sonne. Sonnenschein – Urlaub in Kroatien
Meer. Sommer. Sonne. Sonnenschein. Und mitten drinnen wir. Am Strand von Baška. Oma. Opa. Onkel. Alle mit dabei.
Bevor wir da sind, heißt es Busfahren. Ganze sechs Stunden lang. Madame, die Hummeln unterm Hintern hat und so langes Sitzen so gar nicht gerne mag, spielt super mit. Steckt die Reise easy peasy weg. Brave Madame. Ein richtiges Reisebaby. Ein bisschen schlafen hier. Ein bisschen Bilderbuch schauen da. Zwischendurch mal was gesnackt und ruck zuck sind die sechs Stunden auch schon vorbei. Und wir sind da. Angekommen im Urlaubsort. Angekommen in Kroatien.
Am nächsten Tag gehts gleich los. Der Strand und das Meer müssen erkundet werden. Denn kein Badeurlaub ohne plantschen am Meer. Logisch. Denn Poolanbeter sind wir keine. Am Strand angekommen wird aus meiner Euphorie kurzzeitig Ernüchterung. Der Strand ist heillos überfüllt. Liegestuhl an Liegestuhl. Handtuch an Handtuch. Es scheint weit und breit keinen freien Platz zu geben. Alles nicht so schlimm. Irgendwie schaffen wir es trotzdem einen Platz zu finden, an dem wir alle (Oma, Opa, Onkel, Mama, Papa und Madame) Platz für uns und unsere Sachen haben. Die anderen Leute werden einfach ausgeblendet und schnell wird aus der Ernüchterung wieder Euphorie. Denn das Meer ruft.
Ausziehen, einschmieren und ab ins Meer. Doch Madame ist noch skeptisch. Traut der ganzen Sache noch nicht so ganz. Irgendwie logisch – bei den hohen Wellen. Schlussendlich siegt die Neugier dann doch. Madame wagt gemeinsam mit Papa die ersten Schritte hinein in die stürmische See. Stück für Stück kämpfen sie sich immer weiter durch die Wellen. Es dauert auch nicht lange und Madame findet richtig Gefallen am Meer und an den Wellen. Möchte gar nicht mehr raus aus dem Wasser. So viel Spaß macht ihr das Plantschen.
Sie wird immer mutiger. Wir auch und setzen Madame auf die Luftmatratze. Auch das gefällt ihr. Fröhlich plitscht sie mit dem Wasser. Bis sich eine Welle von hinten nähert und – oh Schreck – sie samt Matratze ins Wasser wirft. Schnell herausgezogen, zweimal Husten und weiter geht es mit dem Plantschen. Mama braucht da schon etwas länger. Erholt sich von dem Schreck nicht ganz so schnell.
Spielen. Plantschen. Spielen. So lautet unser Programm für die nächsten Tage. Auch im Beachclub sitzen ist drin. Vor allem dann, wenn Madame schläft. Und das tut sie oft und gut. Meerluft eben. Madame’s anfängliche Skepsis und der Schreckmoment vom ersten Tag sind schnell vergessen. Wir genießen die Zeit. Zu sechst. Zu dritt. Und auch zu zweit, denn Oma und Opa nehmen uns Madame immer wieder ab. Gut für uns und gut für Madame. Die genießt es auch. Vor allem so im Mittelpunkt zu stehen. Der Urlaub tut ihr gut. Sie ist richtig entspannt. Immer gut aufgelegt und nach anfänglichen Zahnungsproblemen auch immer ausgeschlafen. Kann sie nicht immer so sein?
So schön das Ganze auch ist. Urlaub mit Kleinkind ist trotzdem nicht ganz so einfach. Entspannt wo sitzen wie früher ist nicht mehr wirklich drin. Madame will die Welt um sie herum entdecken. Logisch. Und eines ist auch gewiss: Gefahren lauern überall. Sei es eine böse Welle, die versucht Madame von der Luftmatratze zu werfen oder der Wind, der Madame samt Kinderwagen entführen will. Auch vor bösen Betten, die einen abwerfen wollen muss man sich in Acht nehmen. Mit Baby muss man immer auf der Hut sein.
Die letzten Tage verlaufen zum Glück problemlos. So schnell können wir gar nicht schauen, ist der Urlaub auch schon wieder vorbei. Schade. Wir haben die Sonne, das Meer, das Essen, die Gesellschaft und die guten Gespräche nämlich sehr genossen.
Leave a reply