Backe Backe Apfelkuchen – Kuchen Backen mit Madame
In der Wohnung herrscht Chaos: Der Geschirrspüler, die Wäsche wartet darauf aufgehängt zu werden und staubgesaugt sollte auch wieder mal werden. Doch das muss alles warten, denn ich habe mir in den Kopf gesetzt Kuchen zu backen.
Madame wird im Dschungel geparkt. Da unterhält sie sich ja immer so schön. Kaum habe ich mich hingesetzt um ein Rezept rauszusuchen, fängt Madame an zu maunzen. Sie hat sich auf den Bauch gedreht und kommt nicht weiter. Wie immer. Ich drehe sie um, doch die Ruhe währt nicht lange. Madame liegt wieder auf dem Bauch. War ja klar. Na gut, sie hat gewonnen. Ich setze mich zu ihr auf den Boden. Rezepte kann ich schließlich auch von da heraus suchen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit – okay, es waren vielleicht 10 Minuten – habe ich ein Rezept gefunden, welches sich gut anhört. Ich mache mich dran die Zutaten zusammen zu suchen. Ich hole die Butter aus dem Kühlschrank, wiege sie ab und gebe sie in die Schüssel. Da fängt es wieder an. Madame meldet sich wieder zu Wort. Sie möchte unterhalten werden. Nicht jetzt, denke ich mir und fange an zu mixen. Vielleicht beruhigt sie das Geräusch ja. Falsch gedacht. Madame ist richtig beleidigt und kurz vor dem Weinen. Ich bin leicht genervt, da kommt mir die glorreiche Idee die Küchenmaschine zu benutzen. So kann ich Madame Aufmerksamkeit schenken. Ich ärgere mich, dass ich da nicht schon viel früher drauf gekommen bin.
Madame maunzt trotz meiner Zuwendung fleißig weiter. Es scheint ihr langweilig zu sein. Ich lege sie in die Wippe. Sie ist ruhig. Offenbar gefällt es ihr hier drin. Noch schnell den Schnuller in den Mund gesteckt – Madame ist ruhig. Ich kann endlich weiter machen und Zucker und Eier dazu geben. Hinter mir ist es ungewöhnlich ruhig. Madame macht keinen Mucks. Sie liegt da und beobachtet mich. Ich freue mich – jetzt kann ich in Ruhe weiter machen.
Haha, schön wärs. Als ich das Mehl dazu geben will, ists wieder aus mit dem Frieden. Das Mehl landet nicht in der Schüssel, sondern auf der Herdplatte daneben. Mist. Madame hat ihren Schnuller verloren. Oder besser gesagt: ausgespuckt. Ich stecke ihr den Schnuller wieder in den Mund. So schnell ann ich gar nicht schauen, ist der wieder heraußen. Madame grinst. Was für ein lustiges Spiel das für sie doch ist.
Mittlerweile ist der Teig fertig. Küchenmaschine sei Dank. Es fehlen nur noch die Äpfel. Die noch geschält und geschnitten werden müssen. Madame liegt in ihrer Wippe und beobachtet mich. Was da wohl in ihrem Kopf vorgeht? Scheint interessant für sie zu sein. Immer am lernen die kleine Maus. Ich beeile mich doppelt, denn die Gunst der Stunde muss genutzt werden. Die Hälfte der Äpfel landet am Boden. Kann man nichts machen, denke ich mir und stecke die in den Mund. Der Kuchen ist fertig und muss nur noch ins Rohr. Die Küche schaut aus, als hätten wir uns eine Essenschlacht geliefert. Und Madame? Madame ist mittlerweile eingeschlafen und lässt mich alleine sauber machen. Wieder mal typisch.
Der Kuchen? Der ist lecker geworden.
125 Gramm Butter
100 Gramm Zucker
1 Vanilleschote
3 Eier
200 Gramm Mehl
2 Teelöffel Backpulver
2 Esslöffel Milch
4 Äpfel
Butter und Zucker und Mark der Vanilleschote gehören gemixt, bis das Ganze schaumig ist. Danach habe ich die Eier dazugegeben und die Küchenmaschine ungefähr 5 Minuten lang arbeiten lassen. Danach kommen Mehl und Backpulver dazu (Achtung: Das Mehl sollte in der Schüssel und nicht daneben landen). Zum Schluss noch 2 Esslöffel Milch. Wenn eine homogene Masse entstanden ist, dann ist der Teig fertig.
Ich habe den Teig dann in eine Springform mit 26 Zentimetern Durchmesser gegeben und die geschälten, geschnittenen Äpfel darauf verteilt. Das Ganze war dann 40 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze im Rohr.
Für das nächste Mal würde ich die Teigmasse verdoppeln, damit der Kuchen auch schön hoch wird.
One Comment
Irene Thayer
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