Wasserspaß in der H2O-Therme
*Dieses Wochenende waren wir wieder einmal spontan. Sehr spontan, um genau zu sein. Zumindest würde ich das so bezeichnen, wenn man sich innerhalb einer Stunde dazu entscheidet weg zu fahren. Und das ohne vorher die Koffer gepackt, oder sonst etwas vorbereitet zu haben.
Gelandet sind wir gut eine Stunde entfernt von Graz. In der H20-Therme Bad Waltersdorf. Einer Therme mit angeschlossenem Hotel, rein auf Kinder und deren Bedürfnisse ausgelegt. Passt also perfekt. Außerdem ist die Wettervorhersage nicht die Beste. Ideal also für ein tolles Thermenwochenende zu viert.
Das Zimmer.
Nach dem Ankommen im Hotel, führt uns der erste Weg natürlich auf unser Zimmer (Madame und Monsieur hätten zwar anderes im Sinn, aber zumindest unser Gepäck würde sich gerne schon mal am Zimmer ausruhen und entspannen). Eigentlich müsste man hier sagen: Es geht auf unsere Zimmer. Wir haben nämlich gleich zwei davon (Hallo Familienzimmer), verbunden durch eine Verbindungstür. Sehr zur Freude vom Herrn und mir. Mit jeweils einem Doppelbett und einem Badezimmer (In Summe also zwei), hat so jeder einen Bereich für sich. Das kann schon was. Vor allem, da man am Abend die Tür zum Kinderzimmer schließen kann und nicht darauf achten muss in Flüsterlautstärke miteinander zu sprechen. Das tröstet auf jeden Fall über den nicht vorhanden Balkon hinweg. Denn das ist sonst immer unser Bereich, wenn die Kinder im Zimmer friedlich schlafen und nicht durch unsere Gespräche gestört werden sollen.
Die Therme.
Wie man sich vorstellen kann, wird aus dem gemütlich im Zimmer Verweilen nichts. Vor allem deswegen nicht, weil man vom Fenster aus schon die Außenbecken der Therme erblicken kann. Was von Madame und Monsieur natürlich nicht unbemerkt bleibt. Die beiden können es kaum noch erwarten sich in das warme Nass zu stürzen. Also nichts wie los.
Die Therme selbst ist zwar im Vergleich zu anderen Thermen überschaubar, allerdings ein Paradies für Kinder. Angefangen vom Wellenbecken, diversen Rutschen und Kinderbecken bis hin zum Sportbecken ist für so ziemlich jede Altersklasse etwas dabei. So auch für Madame und Monsieur. Wir akklimatisieren uns erst einmal im Babybecken, um uns im Laufe des Wochenendes immer weiter vor zu arbeiten. Auch die Innentemperatur ist sehr auf Kinder ausgelegt. Mir ist es im Bademantel fast zu heiß. Madame, Monsieur und der Herr finden es angenehm. Auch der Lärmpegel fällt etwas höher aus, aber wir befinden uns hier ja in einer Therme für Kinder. Wenn man Ruhe sucht, ist man hier falsch. Das sollte einem aber schon im Vorfeld bewusst sein.
Wobei, ganz stimmt das auch wieder nicht. Es gibt in der H20-Therme sogar einen Bereich nur für Erwachsene. Die Sauna-Welt. Wenn man doch einmal Abstand vom bunten Treiben braucht, ist man hier genau richtig. Der Herr und ich nehmen dieses Angebot allerdings nicht in Anspruch. Wir sind dieses Wochenende gekommen, um gemeinsam mit den beiden Kindern Spaß zu haben.
Die Vielfalt.
Und den haben wir. Besonders Madame kommt hier so richtig auf ihre Kosten. Nach einer gemütlichen Schokoladenmassage (in der H2O-Therme werden nicht nur Erwachsene massiert, sondern vor allem Kinder), steht ein ganz großes Highlight am Programm. Etwas, das sie sich schon so lange wünscht: Sie darf Meerjungfrauschwimmen. Mit richtiger Flosse und Kostüm. Das Strahlen in ihren Augen ist unbezahlbar. Auch wenn die Ausführung (schwimmen muss man gar nicht können) dann doch etwas anstrengender ist, als gedacht – Madame ist am Ende super glücklich. Und wird wahrscheinlich noch lange über diese Erfahrung sprechen. Können wir also sehr empfehlen.
Das Essen.
Wie das meistens so ist, meldet sich zwischen dem Plantschen und Spielen auch einmal der Hunger zu Wort. Die gute Nachricht: Essen kann man hier auch. Und zwar gut. Sei es im Thermen-Restaurant, oder im Hotel. Was uns hier auffällt: In der Therme gibt es durchaus gesunde Alternativen zu Pommes und Co. Und diese sind sogar kostengünstiger, als die nicht so gesunden. Das finde ich wirklich sehr toll.
Im Hotel selbst gibt es Halbpension. Mit Frühstück und Abendessen vom Buffet. Die Auswahl ist groß und besteht zu einem großen Teil aus regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Zudem liegt auch hier der Fokus auf gesunden Speisen, was sich vor allem beim Nachspeisenbuffet bemerkbar macht. Hier gibt nämlich frisches Obst den Ton an. Deftige Kuchen und Cremeschnitten sucht man vergeblich. Sehr zu meiner Freude, denn ich bin ein Kandidat, der sich alle Desserts nimmt, eigentlich nur um sie zu kosten, und dann übersatt ist und sich ärgert, so viel Süßes gegessen zu haben. So kann ich gar nicht in Versuchung kommen. Und das was ich probiere schmeckt super und ist nicht zu süß. Auch den Kindern schmeckt es. Auch wenn die sich dann doch eher einseitig ernähren. Monsieur von Trauben. Madame von Nudeln. Aber so ist das nun einmal, wenn man schon die Auswahl hat.
Das Kinderangebot.
Um entspannt essen zu können, gäbe es sogar die Möglichkeit, die Kinder im Kinderclub betreuen zu lassen. Was wir aber nicht machen. Wir wollen ja die Zeit hier gemeinsam genießen. Vielleicht ein Fehler, wie sich noch herausstellen wird. Denn entspannt läuft bei uns das Abendessen nicht wirklich ab. Zumindest nicht für den Herrn und mich. Denn Monsieur befindet sich gerade im besten Alter für Buffeterkundungstouren. Und zwar im Alleingang. Somit sind entweder der Herr oder ich schwer mit der Aufgabe beschäftigt, dafür zu sorgen, dass nicht das gesamt Buffet abgeräumt wird. So ist das nun einmal mit kleinen Kindern. Unsere Zeit, wo wir in Ruhe sitzen und essen können, wird schon wieder kommen.
Da Madame und Monsieur Hummeln unter dem Hintern haben (wo nehmen die bloß die viele Energie her?) geht es nach dem Abendessen noch nicht aufs Zimmer, sondern in den Indoorspielplatz. Der übrigens keine Wünsche offen lässt. Vom Bällebad über einen Hindernisparcours bis hin zur Rutsche – hier gibt es alles, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Erwachsenenherzen auch. Denn die können gemütlich davor sitzen, den Kindern beim Toben zusehen und die aufgeschobenen Gespräche vom Abendessen nachholen. Herrlich.
Bei dem tollen Angebot, bei der schönen Zeit, die wir hier hatten, könnt ihr euch vielleicht vorstellen, wie schwer uns (insbesondere den Kindern) der Abschied von hier gefallen ist. Da wurde die ein oder andere Träne verdrückt. Aber hilft ja alles nichts. Jeder Urlaub geht einmal vorbei. Und das was bleibt sind die Erinnerungen an eine tolle Zeit.
Unsere Tipps
♥ Die Anreise
Bad Waltersorf kann man bequem mit dem Auto in einer Stunde Fahrtzeit von Graz (1,5 Stunden von Wien) erreichen. Auch mit dem Zug ist die Anreise möglich.
♥ Das Hotel
Das H2O-Thermenhotel ist auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern ausgelegt. Es gibt Babyzimmer (mit Gitterbett, Wickeltisch und Babyphone) und Familienzimmer (zwei Zimmer mit Verbindungstür) und normale Doppelzimmer.
♥ Die Verpflegung
Im Hotel wird Halbpension in Buffetform angeboten. Die Speisen sind gesund, saisonal und regional und sehr lecker. Für die Kinder gibt es ein eigenes Kinderbuffet mit kindgerechten Sachen, sie können sich aber auch am ‚großen‘ Buffet nach Lust und Laune bedienen.
♥ Die Therme
Die H2O-Therme ist rein auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt. Es gibt eine Vielzahl an Becken mit unterschiedlichen Wassertiefen und Attraktionen, wie Rutschen und Sprudel. Die Lautstärke ist hoch, aber das ist sie doch überall, wo Kinder Spaß haben.
♥ Das Kinderprogramm
Im Hotel, sowohl als auch in der Therme werden unterschiedlichste Aktivitäten für Kinder angeboten. Diese reichen von Meerjungfrauschwimmen, über Baby- und Kindermassagen bis hin zur Kinderbetreuung im Kinderclub. Langweilig wird es hier bestimmt nicht.
♥ Der Preis
Die Preise, sowohl für das Hotel, als auch für die Therme würde ich als moderat bezeichnen. Ein Doppelzimmer bekommt man ab 80 Euro. Halbpension und Thermeneintritt sind im Preis inkludiert.
♥ Das Fazit
Uns hat es in der H2O-Therme sehr gut gefallen. Sowohl im Hotel, als auch in der Therme selbst. Madame und Monsieur waren gar nicht aus dem Wasser zubekommen. Das Hotel ist sehr ruhig (man nimmt kaum etwas von den anderen Gästen wahr), so war der Aufenthalt hier sehr entspannend. Überhaupt haben wir uns während des gesamten Aufenthalts sehr wohl gefühlt und werden einen weiteren Besuch bestimmt wieder in Erwägung ziehen.
*Dieser Post ist in Zusammenarbeite mit der H2O-Therme entstanden. Wir wurden auf das Wochenende eingeladen. Das ändert nichts an meiner Meinung, die wie die Fotos und der Text zu einhundert Prozent von mir stammt. Mehr zur H2O-Therme und zum Hotel findet ihr hier.
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