Follow your dreams!
Ein neues Jahr hat begonnen. Beziehungsweise sind wir eigentlich schon mitten drinnen. Dennoch stolpere ich immer noch über den ein oder anderen Neujahrsvorsatz.
Dass ich davon kein großer Fan bin, darüber habe ich hier schon einmal geschrieben. Dennoch spukt das Thema in meinen Gedanken herum. Immer wieder frage ich mich um diese Zeit nämlich, ob es das braucht. Beziehungsweise was es damit eigentlich auf sich hat.
Warum das neue Jahr als Grund hernehmen, um etwas umzustellen? Wenn ich was an mir oder meinem Verhalten verändern will, dann kann ich das doch zu jeder Tages- und Nachtzeit, an jedem x beliebigen Wochentag, in jedem Monat des Jahres tun. Völlig egal ob am ersten Tag oder doch am letzten Tag des Jahres. Ich kann es machen, wann auch immer mich die Idee überkommt. Gut, manche Vorhaben bedürfen etwas mehr Vorbereitung als andere, was mich trotzdem noch lange nicht von einem vordefinierten allgemeinen Startdatum abhängig macht. Oder?
Ich bin der Meinung, dass sich ganz nach dem Motto ‘An open mind will open doors’ ganz viele Türen öffnen. Auch unter dem Jahr. Man muss nur den ersten Schritt machen. Einen Schritt. Egal wie dieser aussieht. Der Rest ergibt sich oft von selbst. Und das auch ganz anders, als man sich zu Beginn vielleicht vorgestellt hat.
Ich zum Beispiel wollte damals mit fünfundzwanzig, als junge Mama, recht enttäuscht welche Informationen ich über das Mamasein im Internet so gefunden habe. Ich wollte damals unbedingt etwas lesen über das Weltentdecken mit Kindern und dergleichen. Da ich nichts Brauchbares darüber gefunden habe (ob es an falschem Suchverhalten meinerseits lag, das sei jetzt einmal dahin gestellt), dachte ich einfach, dass ich das wohl selber in die die Hand nehmen muss. Mir war es wichtig zu zeigen, dass man sich nicht daheim einsperren muss, nur weil man jetzt ein kleines Kind zu Hause hat. Nur wie tun?
Ich dachte immer, dass ich überhaupt nicht kreativ bin, und mit Schreiben wollte ich auch recht wenig auf dem Hut haben. Dachte immer, dass ich das nicht kann ergo auch nicht mag. Ich bin dann aber über meinen Schatten gesprungen (in der Mitte des Jahres wohlgemerkt!) und habe mit dem Bloggen begonnen. Einfach so aus einem Impuls heraus mit ein bisschen Starthilfe vom Herrn, der immer an mich geglaubt hat.
Tja, aus dem ist das geworden, was Madame M. gerade ist. Mittlerweile kann ich das gar nicht mehr wegdenken. Ich liebe es kreativ zu sein, Fotos zu machen und Texte zu schreiben, über Gott und die Welt. Über Themen, die mich bewegen.
Zu diesem kreativen Part hat sich im letzten Jahr noch einer dazu gesellt: Musik. Gut, ein klein wenig war ich da immer schon vom Herrn beeinflusst, läuft doch fast Tag und Nacht Musik bei uns zu Hause. Doch spätestens als ich gemeinsam mit meiner Schwester letztes Jahr auf Ibiza war, weiß ich, dass mich diese noch länger nicht loslassen wird und ich selber auch etwas damit machen möchte.
So ist gemeinsam mit meiner Schwester das Projekt Lisana entstanden. Quasi aus dem Bauch heraus. Und wieder mitten drinnen im Jahr. Ohne geplantes Startdatum oder dergleichen. Wir haben uns einfach gedacht: Probieren geht über studieren. Wir haben also mit dem Auflegen begonnen. Und was soll ich sagen – es macht soviel Spaß, dass die Tage zu wenig Stunden haben und die Wochen zu wenig Tage. Verrückt, oder? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wohin uns diese Reise noch bringen wird.
Was ich damit sagen will: Das Leben ist viel zu kurz um auf einen bestimmten Tag zu warten, um dann endlich etwas zu tun. Wenn man einen Impuls hat, dann bin ich der Meinung, dass man ihm auch folgen soll. Auch wenn man nicht weiß, wohin das einen bringt, oder welche Türen dadurch aufgehen. Man kann nur profitieren.
Follow your dreams! Und das zu jeder Zeit. Denn in Wahrheit hat man nichts zu verlieren!
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