Schokolade, Schokolade, Schokolade – unser Osterwochende
Wie jedes Jahr freue ich mich auch heuer auf Ostern. Ich kann es kaum erwarten. Fiebere diesem Wochenende schon lange entgegen. Ich freue mich selbst wie ein kleines Kind. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Madame das Fest zum ersten Mal mitbekommt. Also ganz bewusst. Mit Osterhasen und allem was sonst noch so dazu gehört.
Geschenke werden besorgt. Ich gebe mich vollkommen dem Konsumrausch hin. Ein Osterhase hier – ein Quetschie da. Und noch viele andere Dinge. Und davon gar nicht wenige, aber irgendwie gibt es tausend Sachen, die ich Madame gerne schenken würde. Und da bietet sich Ostern nun mal an – oder?
Und dann ist es endlich soweit. Das Osterwochenende ist da. Der Samstag ist für meine Verwandten reserviert. Der Sonntag dann für die des Herrn. Verwandtenralley eben. So wie jedes Jahr. Das kann zwar etwas anstrengend sein, ist aber trotzdem eine schöne Tradition. Denn ganz ehrlich: Die Zeit um alle zu besuchen nehmen wir uns viel zu selten. Schade eigentlich.
Egal. Jetzt ist sie ja da. Also geht es gleich mal los. Los zur Ostereiersuche bei meinen Eltern. Wir haben dieses Mal beschlossen, dass wir die Osternestsuche zusammen legen. Und unser Osternest für Madame auch dort verstecken. Erstens damit das alles nicht zu viel wird für sie. Zweitens, gibt’s dort einen Garten. Und nichts schlägt eine Ostereiersuche im Freien – oder?
Auch dort gibt es kein Verschnaufen. Der Osterhase hat auch hier etwas versteckt. Von Stofftier über Gartenwerkzeug bis hin zu Schokolade (viel Schokolade) ist alles mit dabei. Kurz keimen Zweifel in mir auf. Kann Madame das Ganze überhaupt verstehen? Hoffentlich wird sie dadurch nicht komplett überfordert. Aber wahrscheinlich nicht. Sie versteht mehr, als ich ihr zutraue. Viel mehr. Und außerdem ist es auch ganz schön zu sehen, wer alles an Madame gedacht hat. Und somit mit ihr gemeinsam den Osterzauber lebt.
Abends fällt das Einschlafen schwer (Zucker sei dank?). Madame ist so aufgedreht, dass sie nicht richtig in den Schlaf finden will. Es ist weit über halb zehn, als sie dann endlich einschläft…
Der nächste Tag sieht kein bisschen anders aus. Überall wo wir hinkommen hat der Osterhase auch an Madame gedacht. Und etwas versteckt. Wie ein Profi absolviert Madame das volle Programm: Nestsuchen. Spielen. Essen. Essen. Essen. Bis wir abends müde, satt und erleichtert in unsere Betten fallen. Wir haben es hinter uns gebracht. Das Osterfest. Madame braucht zwar auch dieses Mal länger um runter zu kommen, schafft es dann aber doch. Zum Glück.
So schön die Feiertage auch waren – zum Denken gibt mir Ostern trotzdem: Diese Berge an Süßigkeiten, die sich angehäuft haben sind immens. Aber muss das denn wirklich sein, dass man überall etwas verschenkt? Reicht denn da nicht ’nur‘ die gemeinsame Zeit, die man ja sowieso viel zu selten hat? Nein. Wahrscheinlich nicht. Ich brauche nur mich selbst als Beispiel herzunehmen. Mich in mich selbst hinein versetzen. Das schenken ist ein ganz wichtiger Teil von allem: Es gibt nichts Besseres als die leuchtenden Augen des Beschenkten zu sehen. Ein tolles Gefühl. Trotzdem sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass es nicht nur um das geht. Sondern auch um die gemeinsame Zeit mit seinen Liebsten. Gute Gespräche und ganz viel Liebe. So dass Ostern jedes Jahr zu was Einzigartigem wird. Etwas ganz Besonderes eben.
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