Natürlich Ostereier färben leicht gemacht?
Ostern naht mit riesen Schritten. Und damit der Osterhase heuer nicht ganz so viel Arbeit hat, haben Madame und ich beschlossen ihm zu helfen. Zumindest ein bisschen. Was so viel heißt wie: Das Eierfärben übernehmen diese Jahr wir.
Und diesmal will ich nicht einfach nur so Eier färben. Nein. Ich habe mir etwas Besonderes ausgedacht. Wir werden die Eier ganz natürlich färben. Also ohne die künstliche Eierfarbe, die man in den Supermärkten so bekommt. Was meiner Faulheit wiederum sehr entgegen kommt. Denn Eierfarbe müsste ich erst kaufen – fürs natürliche Färben haben wir alle Zutaten zu Hause.
Zugegeben, die Idee stammt nicht von mir allein. Schön wärs. Mich hat der Natürlicheierfärbenhype auf Instagram inspiriert. Und motiviert. Trotz Warnungen von vielen Seiten bin ich zuversichtlich. Denn die Eier die ich im Internet gesehen habe, sehen toll aus. Und wenn andere das können, dann kann ich das auch. Logisch. Das kann ja nicht so schwer sein. Also nichts wie los.
Blaue und gelbe Eier sollen es heute werden. Gefärbt mit Kurkuma und Rotkohl (und ja, die werden blau). Man darf gespannt sein. Sind Madame und ich auch. Doch bevor es endlich ans Färben geht muss noch viel getan werden. Die Eier müssen gekocht (rohe Eier färben sich wahrscheinlich nicht so gut) und die Farbe vorbereitet werden.
Das Eier kochen ist dieses Mal Madame’s Aufgabe. Mit Begeisterung wirft Madame Ei um Ei ins kochende Wasser. Dass dabei ein paar Eier drauf gehen ist vorprogrammiert, aber verkraftbar. So haben wir zur Jause auch schon etwas. Und während die kleine Maunz am Herd steht und wartet, beginne ich die Farbe ‚anzurühren‘. Für die blauen Eier werfe ich den Kohl in den Topf um ihn auszukochen. Das Wasser färbt sich sofort blau. Ich bin begeistert. Auch die Kurkuma-Farbe sieht toll aus. Da kann ja nichts mehr schief gehen.
Vorsichtig darf Madame die gekochten Eier in die Farbgemische werfen. Und das macht sie richtig toll. Ich bin super stolz auf sie. keine einziges Ei geht dabei mehr zu Bruch. Einmal umrühren und dann heißt es warten. Warten. Umrühren. Warten. Gespannt wie zwei Regenschirme sitzen wir vor den Eiern.
Nach Minuten, die sich wie Stunden anfühlen, ist es endlich so weit. Wir begutachten die ersten Eier. Die gelben Eier. Und ~Trommelwirbel~ sie sehen tatsächlich toll aus. Sie sind zwar nicht gelb, sondern orange. Aber immerhin. Sie haben Farbe bekannt. Ich freue mich wie ein kleines Kind und muss gleich ein paar der blauen Eier untersuchen. Ich nehme die Eier aus der Farbe – Schock. Die Eier sehen aus wie zuvor. Die Farbe hat überhaupt nicht gegriffen. Nicht ein kleines bisschen. Wie konnte das nur passieren? Ich habe mich diesmal doch genau ans Rezept gehalten…
Egal. Vielleicht waren sie zu wenig lang im blauen Wasser. Wir geben sie wieder hinein und warten. Doch auch nach wirklichen Stunden tut sich nichts. Gar nichts. Die Eier haben kein bisschen an Farbe angenommen. Verzweifelt versuche ich etwas von der gelben Kurkuma Farbe dazu zu schütten (dann haben wir eben grüne Eier). Die Blöße will ich mir nicht geben – war ich doch schon so siegessicher. Aber auch da tut sich rein gar nichts. Komisch. Aber kann man nichts machen.
Madame ist es sowieso egal. Die hat Spaß daran die Eier wieder aus der Farbe raus zu nehmen. Na gut – gibt es heuer eben nur Eier in zwei Farben. Orange und Braun. Ostereier mal anders. Gut, das Madame noch nicht wirklich weiß wie Ostereier eigentlich aussehen sollen…
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